Der Boden ist Lebensgrundlage für Mensch, Tier und Pflanzen. Trotz dieses Wissens wird der Boden im Umweltschutz noch immer sehr stiefmütterlich behandelt. Der Schutz des Bodens vor schädlichen Veränderungen ist eine Grundvoraussetzung für dessen nachhaltige Nutzung und deshalb unverzichtbar für die Gesellschaft.
Zahlreiche Stoffe werden in Böden eingetragen. Teilweise ist dieser Stoffeintrag notwendig (z. B. bei der Düngung, um Nutzpflanzen optimal mit Nährstoffen zu versorgen), teilweise können aber auch Schadstoffe bei der Bodennutzung oder über die Luft in den Boden gelangen. Eine stoffliche Belastung des Bodens besteht immer dann, wenn Substanzen in einer Menge, die eine Beeinträchtigung der Bodenfunktionen wahrscheinlich macht, aufgebracht werden. Daneben gibt es aber auch nichtstoffliche, schädliche Bodenveränderungen, die durch Verdichtung oder Erosion die Ertragskraft von Böden erheblich schwächen. Nicht zuletzt werden Klimaänderungen auch die Bodenfunktionen entscheidend verändern.